Die Ressourcenorientierung bildet einen grossen Schwerpunkt meiner Arbeit. Ganz gezielt gehe ich in meiner Aufgabe als HFE auf die Suche nach unbewussten und ungenutzten  Ressourcen der Kinder und ihrer Bezugspersonen. Ich sehe es als meinen Auftrag, diese aufzudecken, verfügbar zu machen und zu stärken. Mein Ziel ist, den Kindern Werkzeuge auf den Weg zu geben, mit denen sie die bevorstehende Lebensaufgabe zuversichtlich und motiviert bewältigen können.

Meine persönliche Überzeugung, das jedes Kind über Ressourcen verfügt, die seiner Entwicklung und Lebensqualität zu Gute kommen, begleitet mich in meiner täglichen Arbeit.

Ergebnisse unzähliger Forschungen bestärken die ressourcenorientierten Therapiegestaltung ebenfalls und zeigen auf, wie durch einen förderlichen und ermutigenden Umgang die Entwicklung und Lebensbewältigung der Kindern begünstigt und gestärkt werden kann.

Gleichzeitig wird mein pädagogisches Handeln stark vom Konzept der Resilienz geprägt. Der Begriff Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit eines Menschen, erfolgreich mit kritischen Lebensereignissen umzugehen (vgl. Sarimski 2013, S. 9). Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass es der Frühförderung durch die förderlichen Elemente und den positiven Beziehungsaufbau gelingen kann, die Resilienz von Kindern im frühen Alter zu stärken und somit einen gelingenden Start ins Leben zu begünstigen (vgl. Wustmann 2016).

Dieser Leitbildgedanke lenkte mich ebenfalls bei der Suche nach dem Praxisnamen. Der Förderschwerpunkt liegt im Stärken der eigenen vorhandenen Kräfte. 

«Kinderstark» steht somit für ein resilientes Kind, dass trotz Schwierigkeiten oder einer vorhandenen Diagnose mit Lebensfreude Fortschritte macht und selbstbestimmt das eigene Leben gestaltet.